Landesverband Nordrhein-Westfalen

DBSH - Nordrhein-Westfalen

Spürbare Einkommensverbesserung für die Beschäftigten im TVöD von Bund und Kommunen – Einigung in der Nacht vom 22. auf den 23.04.2023 in Potsdam nach Schlichtungsvorschlag vom 15.04.2023

Silberbach: „Tabellenerhöhungen zwischen 8 und 16 Prozent“

Pressekonferenz zum Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen mit dem dbb Bundesvorsitzenden Ulrich Silberbach, der Bundesinnenministerin Nancy Faeser, dem ver.di Vorsitzenden Frank Werneke und der VKA-Präsidentin Karin Welge (v.l.n.r.) Foto: Friedhelm Windmueller

Nachdem im Schlichtungsverfahren ein Kompromissvorschlag vorgelegt wurde, konnten die Spitzen der Verhandlungspartner in der Nacht zum 23.04.2023 eine Einigung erzielen, die auf der Basis des Schlichtungsvorschlags vom 15.04.2023 spürbare Einkommensverbesserungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst beinhaltet:

  • Inflationsausgleichsprämie in 2023 in Höhe von 3.000 Euro, gestaffelt in Teilbeträge, und zwar 1.240 Euro im Juni 2023, weitere 220 Euro dann jeweils in den Monaten von Juli 2023 bis Februar 2024 (jeweils steuer- und sozialabgabenfrei)

  • ab dem 01. März 2024: Sockel von 200 Euro und eine lineare Erhöhung von 5,5 Prozent, mind. 340 Euro

  • Erhöung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte zum 01.03.2024 um 150 Euro

  • Der Vertrag hat 24 Monate Laufzeit, rückwirkend ab 01.01.2023 bis 31.12.2024

Die Beschlüsse sind bis zum 17. Mai 2023 noch widerrufbar. Bis dahin müssen die Gewerkschaften die Beschlüsse in ihren Kommissionen bestätigen, damit sie zum 01.01.2023 in Kraft treten kann und im Juni die erste Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.240 Euro gezahlt werden kann.

Für den Sozial- und Erziehungsdienst würden sich somit im Geltungsbereich des TVöD vorbehaltlich der endgültigen Abstimmung der Redaktion ab dem 01. März 2024 folgende Tabellenentgelte ergeben: Link folgen

Es folgen jetzt noch die Redaktionsverhandlungen, um die Beschlüsse in die Tariftexte einzuarbeiten.

Alle Details zu den Verhandlungen und den Ergebnissen finden Sie auf der Seite des dbb zur Einkommensrunde 2023:

https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2023.html

Dritte Einkommensrunde 2023 mit Bund und Kommunen

Die Verhandlungen sind gescheitert!

Foto: Friedhelm Windmüller

Vom 27. bis 29. März 2023 wurden die Tarifverhandlungen zur Einkommensrunde mit dem Bund und den Kommunen in Potsdam fortgesetzt. Trotz intensiver Verhandlungen über drei Tage konnte kein Kompromiss erreicht werden. Die Arbeitgeberseite hat ihr erstes Angebot aus der vorangegangenen Verhandlungsrunde nicht nachgebessert. Die Gewerkschaften haben das Angebot erneut als deutlich zu niedrig zurückgewiesen. Das Angebot ist in keiner Weise geeignet, die extremen Kostensteigerungen der letzten Monate abzumildern, die hervorragende Arbeit der Kolleginnen und Kollegen zu honorieren und den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen attraktiv und zukunftsfähig aufzustellen.

Da keine weitere Bewegung der Arbeitgeberseite zu erwarten war, haben die Gewerkschaften die Verhandlungen nun für gescheitert erklärt. Wir halten unsere berechtigten Forderungen aufrecht und werden weiter für ihre Durchsetzung kämpfen. Die Kolleginnen und Kollegen haben bereits in den vergangenen Wochen und Monaten gezeigt, dass sie bereit sind, in großer Zahl für die Forderungen auf die Straße zu gehen.

Schlichtungsverfahren

Die Arbeitgeberseite hat inzwischen die Schlichtung angerufen. Sie beginnt am 6. April 2023 und muss im Laufe der darauffolgenden Kalenderwoche beendet sein.

Während der Schlichtung herrscht Friedenspflicht. Der Ort der Schlichtung bleibt möglichst geheim, um ein ruhiges Verhandeln zu garantieren. Dazu gehört auch, dass während der Schlichtung keinerlei Informationen über Sachstände nach außen dringen, um ein mögliches Ergebnis nicht zu gefährden. Bei diesem Ergebnis handelt es sich nicht um einen bindenden Abschluss, sondern um eine Empfehlung der Schlichter.

Es gibt zwei Schlichter. Gewerkschaften und Arbeitgeber benennen jeweils einen Schlichter. Auf Gewerkschaftsseite ist dies aktuell Henning Lühr, ehemaliger Staatsrat in Bremen. Die Arbeitgeber haben den ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt benannt. Diese beiden komplettieren die Schlichtungskommission, in die Gewerkschaften und Arbeitgeber jeweils zwölf Teilnehmende entsenden. In § 7 der Schlichtungsvereinbarung heißt es: „Die Schlichtungskommission hat ihre Beratungen mit dem Ziel zu führen, zu einer einstimmigen Einigungsempfehlung zu kommen.“ Sollte eine einstimmige Schlichtungsempfehlung nicht erreicht werden und bei einer Abstimmung über die Empfehlung ein Patt entstehen, hat der stimmberechtigte Schlichter die entscheidende Stimme. Die Schlichter der Arbeitgeber und der Gewerkschaften wechseln sich dabei von Schlichtung zu Schlichtung ab. In der jetzt anstehenden Schlichtung wird der Schlichter der Gewerkschaften die entscheidende Stimme haben.

Der Schlichterspruch wird den Tarifvertragsparteien zugestellt. Danach müssen die Tarifverhandlungen wiederaufgenommen werden. Wird die Empfehlung der Schlichter dort von einer Partei abgelehnt, endet die Friedenspflicht. Aus heutiger Sicht würde der dbb dann eine Urabstimmung einleiten. Dabei werden die Mitglieder gefragt, ob sie bereit sind, für ein besseres Angebot in einen unbefristeten Streik zu treten.

Aktuelle Informationen und Hintergründe zur Einkommensrunde 2023 sind auch auf der Sonderseite des dbb unter www.dbb.de/einkommensrunde abrufbar.

Nachfolgend finden Sie eine ergänzende Information:

Zweite Einkommensrunde 2023 mit Bund und Kommunen

Erstes Angebot nicht zustimmungsfähig

Foto: Friedhelm Windmüller

Am 22. und 23. Februar 2023 wurden die Tarifverhandlungen zur Einkommensrunde mit dem Bund und den Kommunen in Potsdam fortgesetzt. Die Arbeitgeberseite hat ein erstes Angebot vorgelegt, das jedoch von der dbb Verhandlungskommission als nicht ausreichend zurückgewiesen wurde. Nach der Vorstellung der Arbeitgeber soll es nur geringe tabellenwirksame Erhöhungen bei einer sehr langen Laufzeit geben. Ein Mindestbetrag ist in dem Angebot nicht enthalten und wird insbesondere von den kommunalen Arbeitgebern kategorisch abgelehnt.

Das Angebot im Detail

  • Lineare Erhöhungen (auch für Azubis): 3 Prozent zum 1. Oktober 2023 und weitere 2 Prozent zum 1. Juni 2024
  • Laufzeit: 27 Monate
  • Inflationsausgleichsprämie: 1.500 Euro im Mai 2023 (Azubis 750 Euro), 1.000 Euro im Januar 2024 (Azubis 500 Euro), Teilzeitkräfte nur anteilig
  • Änderungen bei der Jahressonderzahlung:
    • Kommunen: 75 Prozent ab 2023 in den EG 9a bis 15, 90 Prozent für alle ab 2024
    • Bund: 100 Prozent in den EG 1 bis 8, 90 Prozent in den EG 9a bis 12, 80 Prozent in den EG 13 bis 15, jeweils ab 2023
  • Keine unbefristete Übernahme der Auszubildenden
  • Kein Mindestbetrag
  • Keine Verlängerung der Altersteilzeit

Forderungen der VKA zu Sonderthemen

Ferner soll aus Sicht der Arbeitgeber im Bereich des TV-V die Arbeitszeit flexibilisiert werden. Bei den Sparkassen fordern die Arbeitgeber ein Einfrieren der Sparkassensonderzahlung und eventuell weitere Verschlechterungen. Im Bereich der Krankenhäuser und Pflege- und Betreuungseinrichtungen sollen TV-ZUSI und TV Soziale Dienste reaktiviert werden. Diese ermöglichen Einsparungen bei den Entgelten der Beschäftigten um bis zu 6 Prozent. Auf Aufforderung der kommunalen Arbeitgeber wurden zu diesen Themen in Potsdam Gespräche geführt. Die Gewerkschaften haben für die Beschäftigten negative Regelungen klar zurückgewiesen. Im Gegenteil sind auch in diesen Bereichen in Anbetracht des Fachkräftemangels deutliche Verbesserungen notwendig. In den Krankenhäusern würden mögliche Absenkungen zu einem verschärften Konkurrenzkampf um das knappe Personal mit den Unikliniken und privaten Krankenhäusern führen. Zu einer Besserung der finanziellen Situation der kommunalen Krankenhäuser würden Einsparungen beim Personal aus unserer Sicht daher in keiner Weise beitragen. Wir haben deutlich gemacht, dass eine durch die Politik verursachte Schieflage an den Krankenhäusern auch von der Politik gelöst werden muss, nicht auf dem Rücken der Beschäftigten im Rahmen der Einkommensrunde.

Die Forderungen und Erwartungen des dbb

Die Gewerkschaften haben ihre Forderungen aufrechterhalten und erneut im Detail begründet. Mit Hinweis auf die schwierige finanzielle Lage in vielen kommunalen Bereichen haben die Arbeitgeber unsere Forderungen erneut als unrealistisch abgelehnt. Für die Durchsetzung unserer Forderungen werden wir daher weiterhin kämpfen, mit guten Argumenten am Verhandlungstisch und mit bundesweiten Warnstreiks und Kundgebungen.

Der dbb fordert:

  • Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro
  • Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden, Studierenden, Praktikantinnen und Praktikanten um 200 Euro sowie eine verbindliche Zusage zur unbefristeten Übernahme der Azubis
  • Laufzeit 12 Monate

Des Weiteren erwartet der dbb:

  • Zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Volumens auf den Bereich der Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Bundes sowie eine Reduzierung der 41-Stunden-Woche im Bereich der Bundesbeamtinnen und -beamten
  • Verlängerung des Tarifvertrags zur Gewährung von Altersteilzeit

Bundesweite Aktionen der dbb Mitgliedsgewerkschaften

Die Verhandlungen werden ab dem 27. März 2023 in Potsdam fortgesetzt. Der dbb wird bis zum 27. März 2023 bundesweit zahlreiche Aktionen durchführen. Wir fordern alle betroffenen Mitglieder unserer Fachgewerkschaften auf, für unsere berechtigten Forderungen zu kämpfen und sich an den Aktionen vor Ort zu beteiligen. Auch die Bundesbeamtinnen und Bundesbeamten sind aufgerufen, in ihrer Freizeit teilzunehmen. Informationen zu einzelnen Aktionen und alle weiteren Hintergründe zur Einkommensrunde 2023 sind auf der Sonderseite des dbb unter www.dbb.de/einkommensrunde abrufbar.

Nachfolgend finden Sie weitere wichtige Informationen:

Landesmitgliederversammlung am 02.09.2023

Termin vom 3. Juni auf den 2. September verschoben

Liebe Mitglieder,

am 02.09.2023 findet unsere Landesmitgliederversammlung statt. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen. Dieses Jahr stehen Wahlen an.

Wir suchen ab sofort ehrenamtliche Verstärkung in unserem DBSH-Leitungsteam. Ihr wollt stärkere Lobbyarbeit für die Soziale Arbeit, seid gute Teamplayer und wollt eure fachliche Perspektive einbringen? Ihr seid an gewerkschaftlicher Arbeit interessiert? Dann seid ihr bei uns richtig!

Zu den Aufgaben des Leitungsteams gehören (digitale) Leitungsteamtreffen, die Gestaltung von Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die gemeinsame Förderung des Empowerments der Fachkräfte in der Sozialen Arbeit.

Interesse geweckt oder Fragen? Dann schreibt an wilhelm.gerber(at)dbsh-nrw(dot)de.

Wir freuen uns auf euch!

Euer Leitungsteam DBSH NRW

Auftakt der Einkommensrunde 2023 mit Bund und Kommunen

Foto: Friedhelm Windmüller

Am 24. Januar 2023 haben in Potsdam die Tarifverhandlungen zur Einkommensrunde mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) begonnen. Der dbb hat den Arbeitgebern zum Auftakt seine Forderungen dargestellt und ausführlich begründet.

Der dbb fordert:

  • Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro
  • Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden, Studierenden, Praktikantinnen und Praktikanten um 200 Euro sowie eine verbindliche Zusage zur unbefristeten Übernahme der Azubis
  • Laufzeit 12 Monate

Des Weiteren erwartet der dbb:

  • Zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Volumens auf den Bereich der Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Bundes sowie eine Reduzierung der 41-Stunden-Woche im Bereich der Bundesbeamtinnen und -beamten
  • Verlängerung des Tarifvertrags zur Gewährung von Altersteilzeit

Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes waren und sind durch die zahlreichen Krisen der vergangenen Jahre besonders gefordert. Die Bewältigung der Coronapandemie wäre ohne den großen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst in den unterschiedlichen Bereichen nicht möglich gewesen. Auch für den Umgang mit den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine ist der öffentliche Dienst unverzichtbar – als Beispiele seien hier nur die Umsetzung der von der Politik beschlossenen Hilfspakete, die Koordinierung des Zuzugs von Geflüchteten oder die neuen Herausforderungen für die Bundeswehr genannt. Neben der Arbeitsbelastung, die durch die große Zahl an unbesetzten Stellen noch verstärkt wird, sind die Kolleginnen und Kollegen auch ganz persönlich von den immens steigenden Kosten betroffen, etwa für Heizung, Strom oder Lebensmittel.

Die Verhandlungen werden am 22. / 23. Februar 2023 in Potsdam fortgesetzt. Der dbb wird bis dahin mit bundesweiten Aktionen für die Umsetzung seiner gut begründeten Forderungen kämpfen. Auch die verbeamteten Kolleginnen und Kollegen sind aufgerufen, sich in ihrer Freizeit unseren Aktionen anzuschließen. Denn das geforderte Volumen der Entgelterhöhungen soll zeitgleich und systemgerecht auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Bundes übertragen werden. Arbeitnehmende sowie Beamtinnen und Beamte sind also gemeinsam gefordert, die Arbeitgeberseite von den notwendigen Verbesserungen zu überzeugen. Weitere Informationen zu den geplanten Aktionen finden Sie unter www.dbb.de/einkommensrunde.

Nachfolgend finden Sie weitere wichtige Informationen:

 

 

Einigung in den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst mit den Kommunen

Am 16./17. und nach kurzfristiger Verlängerung am 18. Mai 2022 fand in Potsdam und Berlin die letzte und entscheidende Runde in den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) statt.

 

Der vorliegende Kompromiss ist unter schwierigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zustande gekommen. Die komplexe und detailbezogene Einigung umfasst eine Vielzahl von Regelungen, die unten kurz vorgestellt werden.

 

Obwohl das Ergebnis komplex erscheint, verbirgt sich dahinter vor allem zweierlei: Das Ergebnis bietet konkrete Schritte hin zur notwendigen Entlastung. Gleichzeitig bietet es den Beschäftigten im Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes verbesserte und auch monetäre Perspektiven. Die nachfolgenden Punkte stellen konkrete Verbesserungen dar. Da-von profitieren zunächst die Kolleginnen und Kollegen, die heute schon diesen wichtigen Bereich der Daseinsvorsorge am Laufen halten. Gleichzeitig gewinnt der Sozial- und Erziehungsdienst bei der dringend notwendigen Suche nach fachlichem Nachwuchs deutlich an Attraktivität.

 

 

Landtagswahl NRW 2022 Junger DBSH hat nachgefragt!

Wahlprüfsteine

Anlässlich der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 15.05.2022 haben wir, der Junge DBSH NRW, Wahlprüfsteine an die CDU, DIE LINKE, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und SPD versendet. Die hier aufgelisteten Antworten stellen ausschließlich die Rückmeldungen der Parteien dar und wurden vom DBSH weder inhaltlich verändert noch selektiert.

Die Antworten finden Sie hier:

CDU

SPD

Bündnis90/ Die Grünen

FDP

Die Linke

 

Fachtag zur SGB VIII-Reform

Das neue Kinder- und Jugendstärkegesetz

Wir möchten am Fachtag zur SGB VIII-Reform die Frage diskutieren:

Was verändert sich in der Praxis der erzieherischen Hilfen?

Diskutieren Sie mit und kommen Sie am 07. Mai nach Dortmund.

Alle Infos als pdf oder hier

 

Landesrundbrief 1/2022

der Landesrundbrief 1/2022 steht zur Verfügung. Hier.

Zweite Runde Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst mit den Kommunen

Die VKA lässt die zweite Verhandlungsrunde ungenutzt verstreichen

Am 21. und 22. März 2022 fand in Potsdam die zweite Runde in den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) statt. Der dbb führt die Verhandlungen für seine Fachgewerkschaften DBSH, komba, VBE und KEG.

 

Der dbb hat zu Beginn der Verhandlungen mit der VKA deutlich gemacht, dass schwere gesellschaftliche Verwerfungen drohen, wenn die kommunalen Arbeitgebenden weiter blockieren. Die Gewerkschaften forderten folglich ein klares Signal, dass die VKA an einer Lösung ernsthaft interessiert ist. Das Ergebnis nach zwei Tagen Verhandlungen ist jedoch enttäuschend. Die VKA ist leider ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden, weder für die Beschäftigten in Sozial- und Erziehungsdienst noch für die Gesellschaft. Die Arbeitgeber diskutieren die Probleme im Sozial- und Erziehungsdienst nicht unter dem Aspekt der Fachkräftegewinnung. Auch beim Thema Entlastung lehnte die VKA alle Vorschläge der Gewerkschaften ab. Dem Argument, dass ohne Entlastung die heute Beschäftigten verstärkt abwandern und gleichzeitig die Gewinnung neuer Fachkräfte unmöglich werden würde, konnten sie sich nicht öffnen. Ähnlich widersprüchlich war die Haltung bei der Frage, wie eine Aufwertung der Sozialen Arbeit gelingen könne.

 

Jetzt sind die Beschäftigen im Sozial- und Erziehungsdienst erneut in besonderer Weise gefordert, um die Geflüchteten aus der Ukraine zu betreuen. Die VKA zwingt mit ihrer Verweigerungstaktik die Kolleginnen und Kollegen in dieser Situation in einen Arbeitskampf. Gerade die Beschäftigten in den sozialen Berufen würden ohnehin bei jedem Streik vor einem Gewissenskonflikt stehen, weil sie sich den ihnen anvertrauten Menschen verpflichtet fühlen und gleichzeitig ihre eigenen berechtigten Interessen durchsetzen müssen. Ein schneller und sachgerechter Tarifabschluss wäre daher gefragt gewesen mit klaren Perspektiven für die Kolleginnen und Kollegen im Beruf sowie für die dringend benötigten zusätzlichen Nachwuchs- und Fachkräfte.

 

Der dbb fordert eine bessere Bezahlung sowie die Entlastung der Beschäftigen. Außerdem soll inhaltlich bessere Arbeit ermöglicht werden, beispielsweise durch die Ausdehnung von Vor- und Nachbereitungszeiten sowie durch einen Anspruch der Beschäftigten auf Qualifizierung.

 

Die dritte und entscheidende Runde wird am 16. und 17. Mai 2022 in Potsdam durchgeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt hat der dbb seinen Fachgewerkschaften die Freigabe für Warnstreiks gegeben. Der dbb wird die zwei Monate bis dahin nutzen, um in vielfältigen Aktionsformen für die eigenen gut begründeten Forderungen zu werben und den Arbeitgebern vor Augen zu führen, woran es im sozialen Bereich fehlt. Letztlich gilt es bis zur dritten Runde, gemeinsam in der dbb Familie die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber zu überwinden.

 

Nachfolgend finden Sie folgende Informationen:

 

Weitere Informationen zu den Forderungen im Sozial- und Erziehungsdienst, dem Verhandlungsstand sowie zu den durchgeführten und geplanten Aktionen finden Sie auf der Sonderseite unter www.dbb.de/sue.

dbb aktuell || Krieg in der Ukraine || Bildungsgewerkschaften: Aufnahme geflüchteter Kinder vorbereiten

17. März 2022 || Angesichts der steigenden Zahl geflüchteter Menschen aus der Ukraine, die in Deutschland Schutz suchen, mahnen Bildungsgewerkschaften eine zügige Vorbereitung der Schulen an.

Die Bildungsgewerkschaften im dbb beamtenbund und tarifunion (VBE, DPhV, VDR, KEG, BvLB) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) erklärten dazu am 11. März 2022 in Lübeck:

„Wir begrüßen ausdrücklich die Pläne der Kultusministerkonferenz (KMK), schnell Bildungsangebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine zu schaffen. Bund, Länder und Kommunen müssen den Schulen nun aber auch zügig und unbürokratisch Unterstützung anbieten. Um die aktuelle Herausforderung meistern zu können, bedarf es unter anderem zusätzlicher finanzieller und personeller Ressourcen für die Schulen.

Die Lehrkräfte in Deutschland haben seit 2015 zwar viele Erfahrungen mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen gemacht und sind grundsätzlich gut auf solche Situationen vorbereitet. Nach fast zwei Jahren Arbeiten in der Corona-Pandemie sind viele Lehrerinnen und Lehrer aber erschöpft und am Limit ihrer Kräfte. Daher wird die nächste Zeit eine große Herausforderung, auch wenn sich alle Beschäftigten in den Schulen wie immer leidenschaftlich für das Wohl der Kinder engagieren werden.

Die Bildungseinrichtungen brauchen deshalb nun mehr denn je die volle politische Unterstützung. Es bedarf multiprofessioneller Teams sowie zusätzlichen Personal für die Errichtung von Willkommens-, Übergangs- und Vorbereitungsklassen und angemessener Räumlichkeiten. Zudem bedarf es umfangreicher Angebote für die Beschäftigten, um mit den Traumata der Geflüchteten in angemessener Weise umgehen zu können, sowie zusätzlicher Lehrkräfte für ‚Deutsch als Zweit-/Fremdsprache‘ (DaZ/DaF) und herkunftssprachlicher Fachkräfte.

Eine Einbindung von geflüchteten pädagogischen Fachkräfte begrüßen wir grundsätzlich. Wichtig ist aber, ihnen zielgruppengerechte Unterstützung und verlässliche Perspektiven zu bieten.“

 

dbb jugend | Soziale Arbeit ist unbezahlbar

17. März 2022 || dbb aktuell Mit Blick auf die laufenden Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst fordert die dbb jugend mehr Anerkennung für die Beschäftigten im Bereich der sozialen Arbeit.

„Wir leben seit mehr als zwei Jahren im Krisenmodus. Und angesichts der aktuellen Entwicklungen müssen wir uns eingestehen: Menschliche Zuwendung und Hilfe im Krisenfall ist unbezahlbar. Das bekommen vor allem die Mitarbeitenden in sozialen Einrichtungen unmittelbar zu spüren. Nie war die soziale Arbeit wichtiger als heute. Egal, ob im schulpsychologischen Dienst, in Einrichtungen für Behinderte und Obdachlose, in Flüchtlingsunterkünften oder in Stadtteilzentren und Kindertagesstätten – schon in „normalen“ Zeiten leisten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter hier wichtige Arbeit für die Gesellschaft. Sie sind da, wo allzu oft weggeschaut wird. Schon allein dafür verdienen sie mehr als nur Zuspruch, nämlich finanzielle Anerkennung und gute Arbeitsbedingungen“, betonte dbb Chefin Karoline Herrmann am 15. März 2022, dem Tag der Sozialen Arbeit.

Die laufenden Tarifverhandlungen für den Sozial und Erziehungsdienst böten den Arbeitgebenden jetzt die Chance, ihren Respekt für die vielen engagierten Beschäftigten in der sozialen Arbeit zu zollen. „Es geht hier um eine bessere Eingruppierung vor allem für Berufseinsteiger*innen. Aber auch die zeitliche Entlastung und die qualitative Verbesserung der Arbeitsbedingungen stehen in den Verhandlungen im Mittelpunkt. Deshalb fordern wir die Arbeitgebenden auf, die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter jetzt nicht zurück zu lassen, sondern auf unsere Forderungen einzugehen und in der zweiten Verhandlungsrunde am 21. und 22. März einen ersten Schritt hin zu einer attraktiveren und nachhaltigeren sozialen Arbeit zu machen“, so Herrmann.

dbb aktuell | Tag der Sozialen Arbeit: Beschäftigte brauchen konkrete Perspektiven

Zum Internationalen Tag der Sozialen Arbeit am 15. März 2022 hat der dbb bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten gefordert.

„Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter leisten einen unschätzbaren Dienst. Ihre Arbeit – beispielsweise in Schulen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, in der Obdachlosenhilfe oder in Unterkünften für Geflüchtete – ist für den Zusammenhalt der Gesellschaft von überragender Bedeutung“, sagte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach. „Gerade die nun schon zwei Jahre währende Corona-Pandemie oder jetzt ganz aktuell der furchtbare Krieg in der Ukraine zeigen uns doch, dass menschliche Zuwendung und Hilfe gerade im Krisenfall durch nichts zu ersetzen ist.“

Die aktuellen Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst würden nun die Chance bieten, das Berufsfeld aufzuwerten und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. „Die Kolleginnen und Kollegen brauchen konkrete Perspektiven: Wie wird die Eingruppierung und damit die Bezahlung verbessert? Werden Vor- und Nachbereitungszeiten endlich angemessen berücksichtigt, um die Qualität der Arbeit zu verbessern? Wann gibt es endlich einen echten Anspruch auf regelmäßige Fortbildungen? Das sind nur einige der Fragen, die die kommunalen Arbeitgeber endlich beantworten müssen“, erklärte der dbb Chef.

Silberbach machte in diesem Zusammenhang auf den akuten Fachkräftemangel aufmerksam: „Das Personal in der Sozialen Arbeit ist ohnehin praktisch überall knapp bemessen. Aber selbst die vorhandenen Stellen können kaum noch besetzt werden, weil es schlicht an Nachwuchskräften mangelt. Deshalb ist die Aufwertung des gesamten Berufsfeldes so wichtig, damit sich wieder mehr junge Menschen für den Weg in den Sozial- und Erziehungsdienst entscheiden. Ein ‚Weiter so‘ darf es jedenfalls nicht geben.“

Hintergrund

Der Internationale Tag der Sozialen Arbeit wurde ins Leben gerufen, um die Leistungen der Sozialarbeiter*innen auf der ganzen Welt zu feiern, Netzwerke zu bilden und um ein Bewusstsein für die Bedeutung der Sozialen Arbeit zu schaffen – vor allem bei den zuständigen Politikerinnen und Politikern. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto: „Wir gestalten gemeinsam eine neue nachhaltige, soziale Welt: wir lassen niemanden zurück“.

Die im Februar gestarteten Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst werden am 21. und 22. März in Potsdam fortgesetzt.

Auftakt der Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst

Am 25. Februar 2022 haben in Potsdam die Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) begonnen. Die Gespräche waren wegen der Pandemie im März 2020 unterbrochen worden. Der dbb führt die Verhandlungen für seine Fachgewerkschaften DBSH, komba, VBE und KEG. Zum Auftakt der Verhandlungen hat der dbb seine Forderungen dargestellt und im Einzelnen erläutert.

 

Zentrale Forderungen sind:

  • Honorierung von Qualifizierungen bzw. Fort- und Weiterbildungen,
  • Überarbeitung der Eingruppierungsmerkmale für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen durch Gleichstellung mit vergleichbaren Studienniveaus sowie Schaffen neuer Merkmale für die Schulsozialarbeit mit dem Ziel einer verbesserten Zuordnung zu den jeweiligen Entgeltgruppen,
  • die Verbesserung der Qualität der Arbeit sowie Entlastung der Beschäftigten,
  • Anerkennung von Berufstätigkeit und Berufserfahrung,
  • Verbesserung der Eingruppierungsmerkmale, insbesondere durch Anhebung der Grundeingruppierung der Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger, der Sozialassistentinnen und Sozialassistenten und der Erzieherinnen und Erzieher,
  • Anpassung und Öffnung der Stufenlaufzeiten.

 

Der Sozial- und Erziehungsdienst sieht sich nicht nur durch die Corona-Pandemie seit Monaten mit außergewöhnlichen Herausforderungen konfrontiert. Insbesondere die Kolleginnen und Kollegen im Bereich Kita und Soziale Arbeit haben mehr als nur einmal unter Beweis gestellt, wie wichtig ihre Arbeit für diese Gesellschaft ist. Das gilt in Krisenzeiten wie diesen ganz besonders. Diese besonderen Anstrengungen müssen daher auch ausreichend finanziell honoriert werden. Der dbb fordert aber nicht nur eine bessere Bezahlung durch höhere Eingruppierungen in den entsprechenden Entgelttabellen, sondern in erster Linie Wertschätzung und Perspektiven für die Beschäftigten. Darüber hinaus soll eine inhaltlich bessere Arbeit für die Kolleginnen und Kollegen ermöglicht werden, beispielsweise durch die Ausdehnung von Vor- und Nachbereitungszeiten sowie durch einen Anspruch der Beschäftigten auf regelmäßige Qualifizierung.

 

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hat zum Auftakt der Verhandlungen keinerlei Entgegenkommen für die berechtigten Forderungen der Gewerkschaften zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen erkennen lassen. Die Forderung nach einer besseren Eingruppierung könnten die Arbeitgeber nach eigener Aussage aufgrund der angespannten finanziellen Situation der Kommunen nicht nachkommen. Um den Druck zur nächsten Verhandlungsrunde mit der VKA zu erhöhen,

 

erteilt der dbb für die Zeit vom 26. Februar bis einschließlich 21. März 2022 die grundsätzliche Freigabe zu jeweils eintägigen Arbeitskampfmaßnahmen (Warn-streiks).

 

Die Freigabe betrifft alle Tarifbeschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, die unter die Eingruppierungsmerkmale des Anhangs zu der Anlage C (VKA) zum TVöD (Eingruppierung Sozial- und Erziehungsdienst) fallen.

 

Zwischen den Tarifpartnern sind insgesamt drei Verhandlungsrunden vereinbart worden. Die zweite Runde findet am 21./22. März 2022 statt und die entscheidende Runde wird am 16./17. Mai 2022 durchgeführt. Der dbb wird die Zeit nutzen, um in vielfältigen Aktionsformen für die eigenen gut begründeten Forderungen zu werben und den Arbeitgebern vor Augen zu führen, woran es im SuE-Bereich fehlt.

 

Nachfolgend finden Sie folgende Informationen:

 

Weitere Informationen zu den Forderungen im Sozial- und Erziehungsdienst sowie zu den geplanten Aktionen finden Sie auf der dbb Sonderseite unter www.dbb.de/sue.

Krieg in der Ukraine

Was können wir tun?

Krieg in der Ukraine. Krieg in Europa. Wir alles sind geschockt und viele fühlen sich ohnmächtig. Wir möchten hier mögliche Unterstützungsangebote sammeln.

Wenn Sie die Möglichkeit haben Menschen aufzunehmen: https://elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/

Wenn Sie spenden möchten: https://www.aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de/krieg-in-der-ukraine

Wenn Sie weitere Unterstützungsmöglichkeiten kennen oder Sie selbst aktiv sind oder werden wollen und sich vernetzen möchten. Dann schreiben Sie unter sebastian.kreimer(a)dbsh-nrw.de

Ihr DBSH-NRW Vorstand

Einigung in der Einkommensrunde 2021 erreicht

 

 

Am 29. November 2021 haben die Tarifvertragsparteien eine Einigung zur Einkommensrunde 2021 erreicht. Die Einigung ist auch in diesem Jahr unter den schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie zustande gekommen. Die gesamten Verhandlungen wurden außerdem bis zuletzt von der ultimativen Forderung der Arbeitgeberseite geprägt, über die Neuregelung des so genannten Arbeitsvorgangs in die Eingruppierung der Beschäftigten einzugreifen. Dem haben sich die Gewerkschaften erfolgreich widersetzt. Darüber hinaus wurden eine Entgelterhöhung, die den Anschluss an die allgemeine Entgeltentwicklung hält, und eine umfangreiche Corona-Sonderzahlung zum Ausgleich aktueller pandemiebedingter Härten vereinbart. Für den Gesundheitsbereich wurden außerdem deutliche strukturelle Verbesserungen erreicht.

Bewertung

 

Vielfältige schwierige Rahmenbedingungen haben die Kompromissfindung in dieser Einkommensrunde erschwert. Auch in diesem Jahr wurden die Verhandlungen von der Corona-Pandemie überschattet, die sich zum einen auf unsere Aktionsformen ausgewirkt und letztlich auch die Mobilisierung unserer Mitglieder erschwert hat. Zum anderen hat die Pandemie die öffentlichen Kassen in den letzten Monaten enorm belastet und wird dies auch weiterhin tun. Der Verhandlungskompromiss sieht daher sicherlich anders aus, als er ohne die Pandemie ausgesehen hätte. Wir wissen, dass noch deutlich mehr Verbesserungen notwendig wären, um die guten Leistungen der Beschäftigten angemessen zu honorieren und die großen Probleme bei der Nachwuchsgewinnung zu beheben.

Jedoch sind wir trotz aller Schwierigkeit der Beurteilung davon überzeugt, dass wir ein Ergebnis erreicht haben, dass in der derzeitigen Lage das maximal Machbare für die Kolleginnen und Kollegen herausgeholt hat. Die Verhinderung der Eingriffe in die Eingruppierung, die die Arbeitgeberseite bis zuletzt vehement eingefordert hat, sind ein hoher Wert. Die lineare Anhebung der Entgelte sorgt für die Teilhabe der Beschäftigten an der allgemeinen Einkommensentwicklung. Gleiches gilt für die Vereinbarungen zu den Auszubildenden. Die sehr umfangreiche Corona-Sonderzahlung honoriert die hohe Leistungsbereitschaft, die die Kolleginnen und Kollegen bei der Bewältigung der Pandemie gezeigt haben und weiterhin zeigen. Schließlich haben wir mit den nachhaltigen und strukturellen Verbesserungen im Gesundheitsbereich erste wichtige Schritte zur notwendigen Aufwertung dieses Bereichs gemacht. Die dbb Gremien haben sich nach Abwägung aller Punkte deshalb mehrheitlich für die Annahme des Ergebnisses ausgesprochen.

 

 

Nachfolgend weitere Informationen:

 

 

 

Alle weiteren Informationen zur Einkommensrunde sind auf der Sonderseite des dbb zur Einkommensrunde 2021 unter www.dbb.de/einkommensrunde abrufbar.

Landesvorstandssitzung Online

am 05.12.2021 um 19.00 Uhr

Liebe DBSH-Mitglieder,

 

wir möchten Sie herzlich einladen zur nächsten Landesvorstandssitzung. Aufgrund der Verschiebung und der wieder ansteigenden Inzidenzen findet die Sitzung wieder online statt.

Bei Interesse an der Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail an vorstand(a)dbsh-nrw.de, um den LInk zu erhalten.

 

Ihr Vorstand

Wir trauern um Harald Vogel.

Langjährige aktive Mitgliedschaft und im Vorstand als Seniorenvertretung

Liebe DBSH-Mitglieder,

mit Harald Vogel geht ein engagierter und herzlicher Mensch von uns. Harald hat sich bis zum Schluß im Landesvorstands des NRW eingebracht. Mit ihm gehen viele Geschichten und wichtiges Wissen über unseren Verband. Mit unseren Gedanken sind wir bei den Angehörigen und vermissen dich Harald.

Der Vorstand

Das Bürgergutachten ist da!

Partizipation statt eine Politik der "starken Männer"

160 zufällig ausgewählte Bundesbürger*innen haben sich mit Hilfe von Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft mit den komplexen Themen des Klimawandels auseinandergesetzt und Handlungsempfehlungen für die kommende Bundesregierung erarbeitet.

In einer Forsa-Umfrage haben sich 79% dafür ausgesprochen, dass die nächste Bundesregierung das Gutachten als Orientierungshilfe nehmen sollte. Neugierig? Hier das Gutachten

Als Unterstützer-Organisationen freuen wir uns sehr über die Ergebnisse.

 

Euer NRW Vorstand

Landesmitgliederversammlung am 04.09.2021 hat Online stattgefunden.

Liebe Mitglieder,

mit knapp 20 Teilnehmenden war die LMV sehr gut besucht. Das Protokoll der LMV kann in der kommenden Woche hier abgerufen werden. Der Fachteil hat nicht stattgefunden, aber da das Interesse an dem Thema sehr groß war, werden wir nach einem geeigneten Nachholtermin suchen. Wir freuen uns daher sehr auf den inhaltlichen Austausch mit Euch. Nähere Infos folgen in Kürze.

Euer NRW Vorstand

 

Bürgerrat Klima: "Das 1,5 Grad Ziel hat oberste Priorität"

Der Bürgerrat hat seine Empfehlungen abgestimmt.

Der Bundespräsident a. D. Horst Köhler: "„Für mich sendet der Bürgerrat eine starke Botschaft: Unterschätzt die Bürgerinnen und Bürger nicht – ihre Veränderungsbereitschaft und auch ihre Bereitschaft, mitzumachen bei der Suche nach Wegen aus der Klimakrise. Es gibt Lösungen und um diese Lösungen gilt es jetzt zu ringen. Damit ist der Bürgerrat zugleich ein Zeichen gegen Mutlosigkeit, Resignation und Zweifel an der Fähigkeit der Demokratie, Krisen zu überwinden.“

Der Bürgerrat Klima: „Das 1,5° Ziel hat oberste Priorität. Klimaschutz ist Menschenrecht und muss ins Grundgesetz aufgenommen werden. Jedes neue Gesetz ist auf seine Klimaschutzwirkung zu überprüfen“ – so startet das ambitionierte Empfehlungsschreiben des Bürgerrat Klima. Alle Empfehlungen können unter

https://buergerrat-klima.de/die-ergebnisse eingesehen werden."

Der DBSH NRW Nachhaltigkeitsbeauftragte: "Wir freuen uns, dass wir den Bürgerrat Klima unterstützen konnten in seiner Arbeit. Die Ergebnisse können Wegweisend sein für die generationgerechte Zukunft aller Menschen. Es wird auch Aufgabe der Sozialen Arbeit sein, die Klimafolgen für Mensch und Umwelt gering zu halten. Mit den Empfehlungen des Bürgerrat Klima sind die strategischen Ziele gesetzt. Es ist nun an der Politik parteiübergreifend an der Zielerreichug zu arbeiten." Sebastian Kreimer

Großdemo am 26. Juni 2021 in Düsseldorf

Geplantes Versammlungsgesetz ist nicht konform mit freier Meinungsäußerung

Die Versammlungsfreiheit zählt in der parlamentarischen Demokratie zu den
zentralen Grundrechten, weil sie es Bürger*innen ermöglicht, ihre Anliegen auf die
Straße zu tragen und Missstände anzuprangern.Seit 2006 liegt die Gesetzgebungskompetenz für das Versammlungsrecht bei den
Ländern. Bisher gilt in NRW das Versammlungsgesetz des Bundes. Das nordrheinwestfälische
Innenministerium unter Leitung von Herbert Reul, der u.a. wegen
Gesprächen mit RWE in Verbindung mit der Räumung des Hambacher Forst in der
Kritik steht, plant nun, ein Landesversammlungsgesetz zu beschließen. Dies könnte
lebendige Demonstrationen zukünftig erheblich erschweren.
Der Gesetzesentwurf scheint vor allem von einer Abneigung gegen den grundrechtlich
geschützten Gebrauch der Versammlungsfreiheit getragen zu sein. Mit dem Vortrag
wollen wir über die geplanten Gesetzesänderungen berichten und mögliche
Proteststrategien mit Euch diskutieren. Juristische Vorkenntnisse werden dafür nicht
benötigt.

Wir möchten alle Gewerkschaftler*innen und Freunde*innen dazu aufrufen sich an der Demonstration in Düsseldorf zu beteiligen.

Alle Infos hier

Landesvorstandssitzung am 19.07.2021

Gäste Willkommen

Am Samstag, den 19.07.2021 um 10.00 Uhr treffen wir uns (nochmal) Online. Wir freuen uns über interessierte Mitglieder. Bei Interesse schreiben Sie an vorstand(a)dbsh-nrw.de für die Zugangsdaten.

Ihr NRW Vorstand

Bürgerrat Klima

Wieso unterstützt der DBSH NRW den Bürgerrat Klima?

Ohne Umwelt ist alles nichts. Wir  befinden uns in der Situation, dass wir Soziales nicht mehr ohne Ökologie denken können und dazu gehörte eben auch die Arbeit. Gewerkschaften und Berufsverbände müssen sich mit der Arbeit in der Zukunft auseinandersetzen. Wir unterstützen den Bürgerrat Klima, weil es wichtig ist die Verantwortung nicht zu verschieben sondern richtig zu platzieren. Das heißt, selbstverständlich muss jeder einzelne sich Gedanken machen über sein Handeln, aber wir benötigen auch die politischen Rahmenbedingungen dazu und eine Wirtschaft die Verantwortung übernimmt. Der Bürgerrat Klima ist ein wichtiger Baustein um diese Elemente miteinander zu verbinden, in dem Bürger*innen mit entscheiden und der Politik die Bedarfe aufzeigt und Reformen einfordert. Interesse am Thema? Dann schauen Sie sich die Webseite des Bürgerrat Klima an oder besuchen sie den Youtube Channel mit interessanten Expert*innen-Interviews zu verschiedenen nachhaltigen Themen.

Webseite

Youtube-Channel

17. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag digital & kostenfrei

Mitmachen beim DBSH Stand digital!!!

Der 17. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag öffnet vom 18.-20. Mai 2021 digital seine Türen! Der größte Jugendhilfegipfel in Europa findet in diesem Jahr rein digital statt. Entdecken Sie die vielfältigen Angebote, die für alle Besucher*innen komplett kostenfrei sind.

Link: https://www.jugendhilfetag.de/

Auch wir als DBSH sind vertreten, wenn Sie auch Interesse haben uns zu unterstützen, finden Sie weitere Infos hier

Die Landesfachgruppe Kinder- und Jugendhilfe trifft sich am 29.04.

1. Treffen der neuen Landesfachgruppe

Wir freuen uns, dass Simon Hilmes und weiter DBSH Mitglieder der Fachgruppe neues Leben einhauchen und möchten Sie auf diesen Weg ermuntern mitzumachen. Es wird darum gehen die Entwicklung dieses Handlungsfeldes für Soziale Arbeit fachpolitisch mitzugestalten.

Am 29.04. ab 18.00 Uhr geht es los. Interesse? Dann schreibt an simon.hilmes(a)dbsh-nrw.de

Wir werden über die Treffen weiter informieren.

 

 

Landesvorstandssitzung

hat stattgefunden

Vielen Dank für die rege Beteiligung der Mitglieder an unserer letzten Vorstandssitzung.

Ihr NRW-Vorstand

Welttag der Sozialen Arbeit

Motto "Ubuntu - Ich bin, weil Wir sind"

Wir laden Sie herzlich ein,  mit uns gemeinsam zu feiern, an diesem Tag oder besser am Vorabend, den 15.03.2021. Alle Infos zur Feier und den Zugang finden Sie auf unter diesem Link.

 

 

Landesrundbrief 1/21 jetzt zum Download bereit

Wichtiges aus Gewerkschaft und Berufsverband

Im neuen Rundbrief erfahren Sie mehr zu Arbeitsrechtlichen Themen, Nachhaltigkeit und die Arbeit des Berufsverbands.

Viel Spaß beim Lesen. Hier der Link zum Servicebereich

Ihr NRW Landesvorstand

Unterstützung des Bürger:innenrats Klima

Liebe DBSH-NRW Mitglieder,

als Vorstand hatten wir uns bereits für eine Unterstützung des Offfenen Briefs und der Petition um einen Bürger:innenrat Klima ausgesprochen. Dieses Engagement war erfolgreich und damit unterstützen wir nun auch die Umsetzung dazu. Weitere Informationen findet Ihr hier

 

 

 

 

 

 

Digitale Tools für Soziale Arbeit

Liebe Sozialarbeiter*innen,

Soziale Arbeit findet seit einem Jahr immer mehr im digitalen Raum statt. Die TU-Dortmund bietet einige Digitale Tools an um die Online-arbeit interessanter und wirkungsvoller zu machen.

Hier der Link

Weitere nette Online Workshop Spiele findet Ihr hier: Link

Viel Spaß wünscht Sebastian Kreimer

 

 

 

 

 

 

Landesvorstandsitzung

Teilnahme erwünscht

Liebe DBSH-Mitglieder,

sie haben die Landesvorstandssitzung verpasst? Macht nichts. Wir treffen uns am 17.04.2021 wieder um 10.00 Uhr. Auch diese SItzung wird nochmals Online stattfinden, bei Interesse schreiben Sie bitten an sebastian.kreimer(a)dbsh-nrw.de. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme, aber auch über Themen, Meinungen und Ideen.

In der Zwischenzeit sind wir immer für Sie erreichbar unter vorstand(a)dbsh-nrw.de

Mit herzlichen Grüßen

Ihr NRW Landesvorstand

TVöD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst)

Einkommensrunde 2020 mit Bund und Kommunen Dritte Verhandlungsrunde bringt Ergebnis:

Am 25. Oktober 2020 hat sich der dbb mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der dritten Verhandlungsrunde nach bis zuletzt kontroversen Verhandlungen auf einen Tarifabschluss in der Einkommensrunde 2020 verständigt.

Die Regelungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst:

Die Tabellenwerte für die die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst werden jeweils zum 1. April 2021 um 1,4%, mindestens jedoch um 50,00 Euro, und zum 1. April 202 um 1.8% erhöht. Individuelle Endstufen erhöhen sich um denselben Prozentsatz wie die Endstufe der jeweiligen Entgeltgruppe.

Zusätzlich erhalten alle Beschäftigten spätestens mit ihrem Dezember-Entgelt eine steuer- und sozialversicherungsfreie einmalige Corona-Sonderzahlung. Beschäftigte in den Entgeltgruppen S 2 bis S 8b in Höhe von 600,00 Euro und Beschäftigte in den Entgeltgruppen S 9 bis S 18 in Höhe von 400,00 Euro.

Die aktuellen Entgelt-Tabellen für den SuE (Stand 24. Oktober 2020), gültig ab dem 01.Aprill.2021 und dem 01. April 2022. (vorbehaltlich der endgültigen Abstimmung in der Redaktion)

Die allgemeinen Informationen zu dem Tarifergebnis finden Sie hier.

 

Corona auch 2021!

Wir bleiben #dauerhaftsystemrelevant

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die Pandemie hat uns noch immer fest im Griff, aber mit den begonnenen Impfungen ist ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. In den nächsten Wochen bedeutet es allerdings nochmal eine große Belastungsprobe für viele von uns. Wir möchten Sie in den kommenden Wochen unterstützen, kontaktieren Sie uns bei Fragen zu Arbeitsrecht oder Arbeitsschutz.

Vergessen wir die Menschen die alleine leben und die Menschen mit Betreuungsbedarfen nicht und halten wir die Solidarität aufrecht. Wir möchten Sie zu unterstützen bei Ihrem Engagement. Sie suchen noch Mitstreiter für Ihr Engagement oder brauchen noch eine Plattform darfür, dann kommen Sie auf uns zu.

Bitte bleiben SIe gesund.

Ihr DBSH NRW Vorstand


 

 

 

Liebe Besucher*innen,

 

Sie sind hier auf der Landesverbandsseite NRW, dem größten Landesverband des DBSH mit über 1500 Mitgliedern.

Als aktiver Berufsverband mit Unterbezirken, themenbezogenen Landesfachgruppen, Hochschularbeit & Junger DBSH Hochschulgruppen sowie Beratungsangeboten für Angestellte, Selbständige, Kollegiale Beratung und Supervision bietet der DBSH ein breites Spektrum an Informationen, aber auch die Basis für ein berufspolitisches Engagement.

Als Gewerkschaft  vertreten wir die arbeits- und tarifrechtlichen Interessen unserer Mitglieder in NRW. Wir informieren über NRW-spezifische Themen und halten Sie über die bundesweiten Gewerkschaftstätigkeiten auf dem Laufenden . Unter dem Dach dbb - Deutscher Beamtenbund und Tarifunion können wir unseren Mitgliedern nicht nur Rechtsschutz in allen arbeitsrechtlichen Fragen, sondern auch Mitbestimmung und Beteiligung an den tariflichen Verhandlungen zusichern. Wir sind Ansprechpartner*in bei Streiks und Demonstrationen in NRW.

 

Für uns ist NRW ein Land mit großen Herausforderungen. Nirgendwo anders ist der Wandel der Arbeitswelt so stark sichtbar wie hier. In NRW stehen sich "alte" Arbeit und "Arbeit 4.0" gegenüber, das birgt Chancen & Risiken.

Menschen müssen mitgenommen werden, müssen partizipieren und teilhaben an diesem Wandel. Der DBSH sieht seine Verantwortung auf zwei Wegen. Zum einen braucht es eine starke Gewerkschaft um auch für die neuen Arbeitswelten eine faire Verteilung der Macht darzustellen. Zum anderen brauchen Zeiten des Wandels einen starken Berufsverband, der Leitlinien vorgibt für eine Haltung der Sozialen Arbeit die achtsam ist im Umgang mit Menschenwürde und Menschrechten.

Sie können sich auf diesen Seiten über diesen stetigen Prozess unserer Arbeit informieren, wir möchten Sie aber auch einladen mitzumachen, sich einzumischen. Wir bieten Ihnen den Raum berufspolitisch mitzugestalten, ob Sie noch Studierende sind, Berufsänfänger*innen, erfahrene Sozialarbeiter*innen oder bereits im Ruhestand angekommen, es ist nie zu früh oder zu spät sich aktiv zu zeigen. Wir möchten uns aber auch bei unseren passiven Gewerkschaftsmitgliedern bedanken, denn auch Sie leisten bereits eine wertvollen Beitrag zu unserer Arbeit.

Aktuelle Mitteilungen

NEWS | 27.01.2023

Umfrage zum Thema Relevanz von persönlichen Ressourcen für Sozialarbeitende

NEWS | 06.12.2021

Die Landesfachgruppe Kinder- und Jugendhilfe NRW trifft sich regelmäßig

NEWS | 19.02.2021

DBSH NRW unterstützt Bürger:innenrat Klima

NEWS | 07.09.2020

Volksinitiative Gesunde Krankenhäuser

NEWS | 28.08.2020

Dortmunder Bündnis für Mehr Personal im Gesundheitswesen